1. Bildfreisteller für Packshots und Produktfotografie

Die Produktbilder müssen insb. für die Marktplätze vor rein weißen Hintergrund gesetzt werden. Mit Hilfe der Freisteller Werkzeuge in den Programmen wie z.B. GIMP oder Photoshop wir der Originalhintergrund entfernt. Es bietet sich auch an, die Bilder auf transparentem Hintergrund im Dateiformat PNG abzuspeichern - die Flexibilität in der Verwendung speziell für Fotomontagen, Infografiken, Styleguides und Bannerwerbung ist bedeutend höher als mit JPG Daten.   

2. Anpassung Bildgröße

Je nach Verwendung müssen die Bildgröße in Pixel (px) und die Auflösung in der Angabe DPI angepasst werden, damit die Bilddaten von der Datenmenge kleiner werden. Die Zugriffe über Smartphones stellen bei Onlineshops bereits weit über 50% der Zugriffe dar. Daher ist das schnelle Laden vieler Bilder sehr wichtig.

Für Marktplätze als auch für den eigenen Shop bietet es sich an, quadratische Bilder zu erstellen, wie z.B. in 1000x1000px oder besser 1600x1600px. Bilder im Seitenverhältnis 2:1 sind aber auch möglich. Größere Bilder haben den Vorteil, dass Produkte bei einer Lupenfunktion im Webshop herangezoomt werden können. Diese Funktion versichert dem Kunden, das richtige Produkt zu kaufen -> Retourenreduktion.

3. Bildoptimierung

Neben der Freistellung und der Größenanpassung sollten die Bilder auch noch optimiert werden. Einerseits bezieht sich die Bildoptimierung auf die Benennung der Bilder, d.h. die Bildnamen sollten aus wichtigen Schlüsselwörter bestehen sowie der EAN oder der Artikelnummer, so dass die Bilder leicht bei der Bildersuche gefunden werden können.

Andererseits umfasst die Bildoptimierung auch die Anpassung von Licht, Farbe und Kontrast sowie leichte Farbkorrekturen und die Retusche von Staub, Schmutz etc.

4. Fotomontagen und weitere Bildbearbeitung 

Für einige Produktgruppen bietet es sich an, weitere Bildbearbeitungsschritte vorzunehmen, wie zum Beispiel das Erstellen von Fotomontagen bzw. Ambientebilder / Umfeldbilder in bestehende Stockfotos. Mit Hilfe dieser Ambientebilder können sich Kunden das Produkt räumlich besser vorstellen, insb. bei Möbeln, Lampen oder anderen Wohnaccessoires.

Bei Einzelprodukten wie Schmuck und Uhren oder ähnlichen hochwertigen Produkten wie Taschen oder Schreibwaren würden auch Schatten oder Spiegelungen das Produktbild aufwerten. Zum Teil würden auch Informationen wie bei einer Infografik hinzugefügt, um über die Produktvorteile zu informieren.

Zusammenfassend gibt es immer ein paar grundlegende Bildbearbeitungsschritte (Schritt 1-3), die man nach dem Fotoshooting befolgen sollte. Die Fotomontage oder andere Bildbearbeitungen sind je nach Produktgruppe und Anspruch sehr unterschiedlich. Allerdings sollte man immer bedenken, dass beim Aufbau einer eigenen Marke auch die Sozialen Medien eine Rolle spielen, für die die Bilder besonders aufbereitet werden müssen.